Normalerweise wäre ich Ende Januar beim Fonds Kongress in Mannheim gewesen. Und am Tag davor als Mitglied bei den Fondsfrauen auf dem Frauen Fonds Gipfel. Doch der Fonds Kongress wurde als Präsenzveranstaltung zunächst in den Mai und nun noch einmal in den Juli verschoben. Aber dafür fand der Frauen Fonds Gipfel mit rund 200 Frauen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz online statt – produziert in einem Filmstudio in Hanau. Und kleine Geschenke wie eine Kuscheldecke oder ein Stück „nachhaltige“ Olivenölseife wurden zu mir ins Büro gesandt.
Frauen in Führungspositionen – lernen von den Schweden!
Dr. Wiebke Ankersen, Geschäftsführerin der gemeinnützigen AllBright Stiftung in Berlin, Skandinavistin und gebürtige Hamburgerin, berichtete über Studienergebnisse, die zeigen, dass Deutschland in Sachen Frauen in Führungspositionen im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarn weit hinten rangiert. Sie brachte interessante Einblicke aus Schweden mit, wie man dort erfolgreich Diversity nach vorne getrieben und wie dies die Arbeits- und Lebensumstände in dem skandinavischen Land verbessert hat.
Corona als Katapult ins digitale Zeitalter
Interessant war, wie unterschiedliche Frauen aus der Fondsfrauen-Community das Thema Pandemie erleben. Übereinstimmend erklärte jede Einzelne, dass sie sich nach einem kurzen Corona-Schock in ihrer jeweiligen Homeoffice-Umgebung ganz gut eingerichtet hatte. Insgesamt war das Corona-Jahr 2020 für die Fonds- und Finanzbranche erfolgreich. Expertinnen wie Christiane Flehberger, Head of Institutional Business bei Raiffeisen Capital Management, Rula Ipsaryaris, Head Client Solutions Switzerland & Liechtenstein bei Aviva Investors Schweiz, oder Annette Matzke, Head of Corporate Communications Germany bei Fidelity Investments, berichteten über ihren Alltag, was sie vermissen, was gut läuft und welche Erkenntnisse und Praktiken sie in ihren Berufsalltag in die Nach-Corona-Ära mitnehmen werden.